Ich erinnere mich gut an einen Jungen, der vor einiger Zeit mit seiner Mutter zu mir kam. In der Schule gab es ständig Ärger – vor allem mit den Lehrern. Wegen seines Verhaltens. Wegen Kleinigkeiten. Die Stimmung war angespannt, der Druck hoch. Es schien, als sei die Ursache klar: Er passte einfach nicht richtig in dieses neue Schulumfeld.
Aber in der Sitzung zeigte sich etwas ganz anderes.
Die Ursache lag nicht auf der weiterführenden Schule – sondern deutlich früher, in der Zeit der Einschulung. Und das Spannende: Sie hatte nichts mit der Schule an sich zu tun. Sondern mit einer persönlichen Situation, die damals im privaten Umfeld des Jungen passiert war – und die bis heute nachwirkte, ohne dass es jemand bewusst wahrgenommen hätte.
Sie hatte mit dem zu tun, was heute an der Oberfläche sichtbar war – aber nicht mit dem, was wirklich dahintersteckte.
Das Überraschende: Beim nächsten Termin berichtete die Mutter, dass sich die Lage spürbar verändert hatte. Der Alltag des Jungen war entspannter. Er ging wieder lieber zur Schule. Die Stimmung war besser – bei ihm und zu Hause. All das nach nur einer Sitzung. Für ihn selbst kaum greifbar – aber sehr deutlich spürbar.
Was mich immer wieder berührt: Solche Veränderungen sind möglich – gerade dann, wenn Schule und Lernen eigentlich nur noch mit Stress verbunden sind.Der Zeugnistag: Ein Moment zwischen Hoffnung und Enttäuschung
Denn das erlebe ich oft: Kinder, die innerlich dichtmachen. Eltern, die alles versuchen – und doch nicht weiterkommen. Situationen, in denen niemand mehr weiß, woran es liegt. Genau dann lohnt es sich, genauer hinzuschauen.
Wenn Lernen nicht gelingt – trotz Anstrengung
Manche Kinder geben sich Mühe – und trotzdem bleibt der schulische Erfolg aus. Andere haben längst aufgegeben, weil sie keine Fortschritte mehr sehen. Wieder andere reagieren mit Wut, Rückzug oder totaler Verweigerung.
Auch Eltern erleben sich in solchen Momenten oft als hilflos. Sie wollen unterstützen, helfen, anspornen – aber egal, was sie tun: Es scheint nicht zu fruchten.
Die Folge: endlose Diskussionen, Gereiztheit, schlechte Stimmung. Und das Gefühl, in einer Sackgasse zu stecken.
Was genau passiert bei einer Blockade – und warum der Druck meist alles nur schlimmer macht
Ich vergleiche Lernblockaden gern mit einem Knick im Gartenschlauch.
Wenn wir einen Garten wässern wollen – und merken, da kommt nur ein kümmerlicher Wasserstrahl – was tun wir dann? Wir suchen den Knick. Wir gehen zurück, rollen den Schlauch auf, finden die Stelle, an der es stockt – und machen sie frei. Erst dann fließt das Wasser wieder in vollem Strom. Und erst dann macht das Gießen auch wieder Freude.
Was wir im Garten ganz selbstverständlich tun, vergessen wir im Familienalltag leider oft.
Statt den Knick zu suchen, erhöhen wir den Druck.
Wir reden mehr, mahnen öfter, bestehen auf Regeln, wiederholen uns – in der Hoffnung, dass das Kind endlich „funktioniert“. Doch was passiert dann? Der Knick wird enger. Der Druck steigt. Und es kommt noch weniger durch.
Das Ergebnis:
Lernen wird zäh. Hausaufgaben ziehen sich. Die Stimmung kippt. Und am Ende sind alle erschöpft, frustriert – und kein Stück weiter.
So wie niemand seinen Garten mit einem geknickten Schlauch gießen würde – weil es zu lange dauert, zu mühsam ist und keinen Spaß macht – so sollte auch niemand versuchen, mit ständigem Druck Lernlust zu erzeugen. Denn Druck löst keine Blockade – er verschärft sie.
Und das betrifft nicht nur unsere Kinder.
Auch wir Erwachsene tragen manchmal unseren eigenen Knick im Schlauch mit uns herum. In Form von alten Schulerfahrungen. In Form von Versagensängsten. Oder in Form des tiefen Wunschs, als Eltern alles richtig zu machen – weil wir das Gefühl haben, wir müssen funktionieren. Für unser Kind. Für die Schule. Für das Bild, das andere von uns haben. Für die Gesellschaft, die scheinbar erwartet: Dein Kind muss mitkommen. Sonst hast du versagt.
Dieser Druck wirkt. Und er wirkt sich auf unsere Kinder aus.
Wie Sie den Knoten gemeinsam lösen können
Wenn Sie sich in diesen Beschreibungen wiedererkennen: Das ist kein Zeichen von Versagen – sondern ein Zeichen dafür, dass etwas auf einer tieferen Ebene gesehen werden will. Und genau hier setzt meine Arbeit mit der Kinesiologie an.
Mit Hilfe des Muskeltests finde ich heraus, wo genau der Stress sitzt – und was zu tun ist, um ihn sanft zu lösen. Kinder und Eltern bekommen bei mir nicht nur ein tieferes Verständnis für das, was sie blockiert – sondern auch ganz konkrete, alltagsnahe Impulse: Übungen für zu Hause, Strategien für den Lernalltag, emotionale Entlastung.
Was viele Eltern besonders schätzen: Schon nach wenigen Sitzungen ist oft eine deutliche Veränderung spürbar.
Was Sie über die Methode wissen sollten
Die Kinesiologie ist eine ganzheitliche Methode, die mithilfe des sogenannten Muskeltests aufzeigt, was Stress auslöst – und was hilft, ihn zu lösen. Dabei werden keine Diagnosen gestellt, sondern individuelle Wege zur Entlastung sichtbar gemacht.
Wichtig zu wissen:
- Die Kinesiologie ist keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen.
- Eine Sitzung dauert in der Regel 60 bis 90 Minuten.
- Die Kosten betragen 80 Euro pro Stunde zzgl. 19 % MwSt.
- Viele Familien spüren bereits nach wenigen Terminen eine deutliche Veränderung.
- Der Abstand zwischen den Sitzungen beträgt meist etwa vier Wochen.
Was Sie konkret tun können
Wenn Sie Fragen dazu haben, kläre ich diese gern im Erstgespräch – kostenlos und unverbindlich.
- Beobachten Sie: In welchen Situationen steigt der Stresspegel?
- Nehmen Sie wahr, was Sie selbst fühlen – und was Ihr Kind braucht.
- Sprechen Sie offen miteinander – ohne Druck, ohne Bewertung.
- Holen Sie sich Unterstützung, wenn Sie merken: Wir drehen uns im Kreis.
- Erinnern Sie sich: Schlechte Noten sind kein Urteil. Sie sind ein Signal.
Wenn Sie das Gefühl haben: Wir brauchen einen neuen Impuls
Dann lade ich Sie herzlich zu einem kostenfreien telefonischen Erstgespräch (15 Minuten) ein. Gemeinsam schauen wir, ob ich Sie und Ihr Kind auf diesem Weg begleiten kann.
Rufen Sie mich gern an: 0211 22964897