Warum so viele Kinder in Mathe scheitern – und was Eltern jetzt tun können
Letzte Woche, Matheunterricht in Klasse 1.
Ein Mädchen rechnet: 14 minus 7. Sie überlegt. Rechnet zuerst: 14 minus 4 – das geht. Aber dann?
Wie viele fehlen jetzt noch bis zur 7?
Sie zögert. Weiß nicht weiter. Und beginnt zu zählen: „10, 9, 8, 7…“
So kommt sie zwar irgendwie zur Lösung – aber gerechnet hat sie nicht.
Was von außen wie Rechnen aussieht, ist in Wirklichkeit oft: Zählen.
Und das passiert schneller, als man denkt – so schnell, dass es viele Eltern gar nicht mitbekommen.
Auch im Unterricht bleibt das manchmal unbemerkt – nicht, weil Lehrerinnen oder Lehrer nicht genau hinschauen wollen.
Aber bei 25 oder 30 Kindern in einer Klasse lässt sich nicht jeder Rechenweg einzeln überprüfen.
Umso wichtiger ist es, dass Eltern zu Hause ein gutes Gespür entwickeln:
– Beobachten Sie mal ganz genau, wie Ihr Kind rechnet.
– Zählt es leise vor sich hin?
– Dauert es bei bestimmten Aufgaben auffallend lange?
– Macht es häufig Fehler, die genau eins zu hoch oder eins zu niedrig sind?
Dann könnte das ein Zeichen dafür sein: Ihr Kind zählt – und hat die Rechenstrategien noch nicht verinnerlicht.
Sie müssen kein Mathe-Profi sein – aber Sie sollten eines verstehen
Wenn ein Kind zählt statt zu rechnen, liegt das oft nicht an mangelnder Intelligenz oder Faulheit.
Die eigentliche Ursache liegt viel tiefer – und beginnt oft lange vor der Schule.
➡ Kinder, die in der 1. Klasse noch zählen – oder sogar noch in Klasse 2 oder 3 –
haben die Fähigkeit zur simultanen Mengenerfassung nicht ausreichend entwickelt.
Das bedeutet: Sie können kleine Mengen nicht „auf einen Blick“ erfassen.
Zum Beispiel: Die fünf Augen auf einem Würfel sehen – und sofort wissen, dass es fünf sind.
Oder beim Tischdecken drei Gabeln auf Anhieb erkennen – ohne abzählen zu müssen.
Wer diese Fähigkeit nicht sicher entwickelt hat,
➡ tut sich auch schwer damit, Zahlen sicher zu zerlegen
➡ und hat kein stabiles Mengenverständnis aufgebaut.
Und genau das führt dazu, dass beim Rechnen immer wieder gezählt wird –
mühsam, fehleranfällig und mit wachsendem Frust.
Was Sie jetzt tun können
Für Vorschulkinder: Mathe-Fit-Programm
➡ Wenn Ihr Kind noch im Vorschulalter ist
und Sie es gezielt auf einen gelingenden Schulstart vorbereiten möchten –
dann ist mein Mathe-Fit-Programm genau das Richtige für Sie.
Dabei geht es nicht ums Rechnen.
Es geht um die Grundlagen, die Rechnen überhaupt erst möglich machen:
– Körperwahrnehmung und Grobmotorik
– Konzentration, Zuhören, Warten können
– Durchhaltevermögen und Dranbleiben
– Verständnis von Mengen und Zahlen
– Vergleichen: mehr – weniger – gleich viel
– Würfelbilder erkennen (simultane Mengenerfassung)
– und ganz wichtig: die Verbindung beider Gehirnhälften fördern
Denn nur wenn die beiden Gehirnhälften gut zusammenarbeiten,
können auch beide Augen und beide Ohren richtig „mitarbeiten“.
Eine gut entwickelte visuelle und auditive Wahrnehmung ist die Voraussetzung dafür,
dass Kinder überhaupt verlässlich sehen, hören – und das Gesehene und Gehörte abspeichern können.
All das stärkt Ihr Kind spielerisch – damit es später leichter rechnen lernt
und mit einem guten Gefühl in die Schule startet.
Für Kinder in Klasse 1 oder 2: Newsletter abonnieren
➡ Wenn Ihr Kind bereits in der 1. oder 2. Klasse ist und Sie merken:
„Es zählt noch – das Rechnen klappt nicht sicher“,
dann tragen Sie sich bitte in meinen Newsletter ein.
Im September 2025 starten meine neuen Online-Programme für Mathe in Klasse 1 und 2.
Sie setzen genau dort an, wo das Fundament noch fehlt –
damit Mathe wieder verständlich wird. Und machbar.
Im Newsletter erfahren Sie rechtzeitig, wenn es losgeht –
und erhalten regelmäßig Impulse, wie Sie Ihr Kind beim Lernen unterstützen können.
Ganz ohne Druck. Und ohne selbst Mathe-Profi sein zu müssen.
Denn: Zählen ist kein Rechnen.
Und die Basis dafür beginnt viel früher, als viele denken.